Nach Einführung der liberalen Staatsverfassung von 1831 entstanden im Kanton Bern getrennte Einwohner- und Burgergemeinden als öffentlich-rechtliche Institutionen. Während die neugeschaffenen
Einwohnergemeinden die gesamte Einwohnerschaft eines Ortes umfassten und nun für die politischen Angelegenheiten und die meisten öffentlichen Aufgaben zuständig waren, wurden die Burgergemeinden
gebildet. Diese hatten das Burgergut zu verwalten sowie die Armenführsorge (die später wieder abgetreten werden konnte) zu betreuen. Gemäss Gemeindegesetz von 1833 musste der Ertrag der
Burgergüter wie bisher zu öffentlichen Zwecken verwendet werden. Viele Einwohnergemeinden hatten damals kein Vermögen und erhoben auch keine Steuern. Die gesamten Ortslasten mussten da aus
dem Burgergut bestritten werden. Daher entstanden in dieser Zeit vielerorts die sogenannten Güterausscheidungsverträge. Diese Verträge wiesen das Eigentum der Orte wie Immobilien, finanzielle
Mittel, Land und Wald der Einwohner- oder der Burgergemeinde für die Erledigung ihrer Arbeiten zu.
Die Burgergemeinden sind im Rahmen von Bundesverfassung und nach kantonaler Gesetzgebung autonom. Sie verwalten sich selber und wählen ihre eigenen Behörden. Als Träger einer historisch
gewachsenen Vielfalt kommt der Burgergemeinde eine spezielle Rolle zu.
In Bannwil wurde die Trennung Einwohner- und Burgergemeinde 1867 durch den Güterausscheidungsvertrag besiegelt. Man findet im Archiv der Burgergemeinde Bannwil viele alte Akten aus den
vorigen Jahrhunderten. Das älteste vorhandene Dokument stammt aus dem Jahr 1615. Als eigentliches Geburtsjahr der Burgergemeinde kann also das Jahr 1867 bezeichnet werden.
„Wir schaffen Mehrwert für Bannwil“
Mit einer
Politik erfüllen wir die Bedürfnisse unserer Burgerinnen und Burger und die Erwartungen der Bevölkerung von Bannwil.
Wir sind verlässlich und offen
Wir sind eine kompetent geführte Burgerschaft mit zeitgemässen rechtlichen Grundlagen. Unsere Organisationsform lässt Gestaltungsspielräume für freies Denken zu, um neue Ideen zu erhalten und zu
fördern. Wir tun was wir sagen.
Wir informieren regelmässig und verständlich
Wir bekennen uns zu einem offenen Dialog und einer aktiven Informationspolitik. Wir schaffen eine enge Beziehung zu den Burgerinnen und Burgern und der Bannwiler Bevölkerung.
Wir bewahren ein finanziell solides Fundament
Wir streben einen ausgeglichenen Finanzhaushalt an. Unsere Burgergüter werden nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt.
Wir gestalten das Dorfleben mit
Wir schaffen attraktiven Wohnraum für Jung und Alt. Unsere gesellschaftlichen Anlässe und die Unterstützung von kulturellen Aktivitäten tragen zu einem vielseitigen Dorfleben bei.
Wir handeln vorausschauend
Wir nutzen unsere Ressourcen nachhaltig und tragen Sorge zur Umwelt. Unser Land und unseren Wald erhalten wir als fruchtbare Produktionsgrundlage und als wertvollen Naherholungsraum. Wir sind
offen für neue Tätigkeitsbereiche und entscheiden zukunftsorientiert.