Archiv 2021


Aufforstung im Projekt «Sanierung Bahnübergang Rütihof»

pfb. Gegenwärtig wird beim Bahnübergang Rütihof an der Bipperstrasse gebaut. Der Bahnübergang muss saniert und mit einer Schranke versehen werden. In diesem Zusammenhang wird die Bahnlinienführung angepasst und die Geleise neu verlegt. Auch die Strasse wird teilweise verlegt. Deshalb musste Wald gerodet werden.

Waldrodung
Die Rodung wurde durch die Forstteams der beiden betroffenen Burgergemeinden Bannwil und Niederbipp ausgeführt.

Ersatzaufforstung Grube Bannrain / Bepflanzungsplan
Das Gesetz schreibt vor, dass wer Wald rodet, muss die gleiche Fläche anderorts wieder aufforsten. Nach der Prüfung verschiedener Standorte fiel die Wahl auf die Grubenböschung Bannrain im Bereich Schützenweg. So eine Ersatzaufforstung wird akribisch geplant und nicht nach dem Zufallsprinzip ausgeführt. Die Planung wurde durch das auf Waldwirtschaft und Umwelt spezialisierte Soloturner Büro Kaufmann + Bader durchgeführt. Dabei wurden nicht nur die Pflanzenarten sondern auch die Pflanzstandorte genau festgelegt. Es fällt auf, dass bei Neuanpflanzungen keine Fichten mehr gesetzt werden. Es werden da Erkenntnisse aus der Klimaforschung berücksichtigt, die zeigen, dass im Zuge der Klimaerwärmung die Fichten künftig in unserer Gegend einen immer schwereren Stand haben werden. Es wurden 17 verschiedene Arten (222 Bäume und 126 Sträucher) gepflanzt. Dies waren beispielsweise Elsbeere, Holzapfel, Sommerlinde, Traubeneiche, etc.

Eine Neuheit
Unsere Forstarbeiter übernahmen die Pflanzarbeiten. Jungpflanzen sind für die Waldtiere ein Leckerbissen und müssen entsprechend geschützt werden. Hat man in der Vergangenheit Drahtgitter und Kunststoffhülsen verwendet, so wurde hier ein neues Verfahren erstmals eingesetzt. Alle gepflanzten Bäume wurden mit Holz-Einzelschutz vor Verbiss durch Rehe und Hirsche geschützt. Alle Sträucher weiterhin mit Drahtgitter. Neu ist auch, dass das verwendete Holz aus einheimischem Käferholz gewonnen und in der Region gesägt wurde. Die Nachhaltigkeit dieses Holzschutzes liegt darin, dass das Material mit der Zeit vermodert und nicht wieder eingesammelt werden muss.


Gottesdienst „Brot für Alle“ im Februar 2021

Der Gottesdienst „Brot für Alle“ findet jedes Jahr im Februar statt. In diesem Jahr war das Thema «Klimaneutralität». Dazu gab es 5 Themenblöcke, aus welchen die Jugendlichen sich Einen aussuchen konnten. 6 Schüler und 1 Schülerin aus den Gemeinden Aarwangen, Bannwil und Schwarzhäusern meldeten sich zum Thema „Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf unseren Wald“. Bernhard Langenegger, Forstwart Bannwil hat zusammen mit seinem Lehrling Pablo Unternährer viel Interessantes vorbereitet und beigetragen. Sie sprachen unter anderem über den Borkenkäfer, den Buchdrucker, den mangelnden Regen, die steigenden Temperaturen und die Auswirkungen auf den Wald. Das Forstteam konnte all die Problemthemen mit Praxisbeispielen lebhaft den Jugendlichen näher bringen.

Auch beim Pflanzen der kleinsten Weihnachtsbäume konnten sich alle daran beteiligen.
Für die Vorbereitung und die aktive Gestaltung des Vormittages ein herzliches Dankeschön an Bernhard Langenegger und Pablo Unternährer.


Hauvorschlag Juni 2021

Anfang Juni 2021 haben sich der Revierförster Heinz Studer zusammen mit unserem Forstwart Bernhard Langenegger und dem Burgerrat zum Hauvorschlag für den Bannwiler Burgerwald getroffen. Bei diesem Treffen wurde diskutiert, welche Bäume gefällt werden müssen und was und wo aufgeforstet werden kann. Der Revierförster steht dem Burgerrat vor allem in beratender Funktion zur Seite und ist für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verantwortlich.

Die Burgergemeinde Bannwil hat einen Hiebsatz von 1’850m3.

Ziel des Hauvorschlages ist es, den Wald in Einklang zu bringen und die Anzahl Kubik zu definieren, welche in der nächsten Saison geholzt werden sollen.

Der Rundgang führte via Märgeleboden zum Moosbaan und weiter zum Underbaan.

Ein paar Eindrücke aus dem Wald:


Waldtag vom 05.09.2021 zum Thema Insektenwelt des Ökosystem Wald

Bei wunderschönem Wetter konnte der traditionelle Waldtag am Sonntag, 5. September 2021, nach einem Jahr Pause, wieder durchgeführt werden. Die Burgerpräsidentin Alice Ryf begrüsste die zahlreich interessierten Teilnehmer/innen beim Werkhof. Nach einer kurzen Einführung tauchten wir zusammen mit dem Revierförster Heinz Studer in die Insektenwelt des Ökosystem Wald ein. Dabei hat er uns bei drei Posten auf eine einfache Art und Weise an praktischen Objekten den Organismus der Insektenwelt nähergebracht. Oft vergisst man die Insekten, welche einen wichtigen Bestandteil der Organismen sind. Und doch tragen sie entscheidend zur Pflanzenvermehrung, zur Bodenfruchtbarkeit, zur nachhaltigen Waldgesundheit und zur Wald-Diversität bei. Der Wald ist Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Er produziert saubere Luft zum Atmen, er schützt die Erde und filtert und speichert Trinkwasser. An diesem wundervollen Tag haben wir gelernt, wozu wir den Wald brauchen, nehmen das Gelernte mit und versuchen, weiterhin Sorge zum Wald zu tragen. Der Wald lebt es uns vor, wie wir Menschen uns verhalten sollten.

All die spannenden Eindrücke konnten beim gemeinsamen Mittagessen und guter Laune nochmals diskutiert werden. Herzlichen Dank an Daniel Friedli (Burgerrat), welcher den Anlass zur Freude von Allen organisiert hat.


Info Winterdienst

Gerne informieren wir Sie, dass die Burgergemeinde Bannwil bei der Durchführung des Winterdienstes in diesem Jahr wie folgt mithilft: